
Gleichwohl das Wort Manufaktur momentan etwas inflationär gebraucht wird, steht es doch für mich für eine bestimmte Exklusivität und Qualität. Darüberhinaus besinne ich mich auch auf den lateinischen Ursprung des Wortes. „Manus“ – Hand und „facere“ – machen.
Sinngemäß also: handgemacht.
Über meine Liebe zur Natur und mein Interesse an Gestaltung und Kreation, bin ich früh auf den Werkstoff Holz gekommen. Während ich als Kind mit meinem Taschenmesser Äste schnitzte wurden meine Projekte im Laufe der Zeit aufwändiger. Als es an der Zeit war, mich zu fragen was ich beruflich machen möchte, habe ich mich für eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Schreinerei und Bildhauerei in Berchtesgaden entschieden. Dort hatte ich die Möglichkeit eine umfangreiche Ausbildung im traditionellen sowie im modernen Schreinerhandwerk zu erlernen.
Ein besonderes Augenmerk habe ich dabei auf den Umgang mit Massivholz und alten Werkzeugen gelegt. Und weil ich nach meiner Ausbildung noch mehr lernen wollte, habe ich noch knapp drei Jahre in einer Schreinerei in Bischofswiesen, bei meinem Ausbildungsmeister Rochus Sebold, gearbeitet. Dieser begnadete Schreiner hat in mir die Liebe zum Handwerk erst so richtig erweckt und auch meine innere Haltung zu diesem Beruf stark beeinflusst.
In meiner Selbstständigkeit als Schreinermeister setze ich meinen Fokus auf handgemachte Massivholzobjekte. Langlebigkeit und praktischer Nutzen stehen ebenso im Vordergrund wie Ästhetik und Individualität.